Pestilencia

Der Tod! Er frisst sich durch die Gassen.
Leichen säumen alle Straßen.
Verseuchtes Blut kriecht in die Erde,
sodass sie davon bitter werde.
Auf dem Lande, in der Stadt
alle Ratten fett und satt.
Gestank von Fäulnis und von Blut
zieht auf der Fliegen Madenbrut.
Großes Klagen, Ach und Wehen.
Warum ist dies nur geschehen?
Wer soll all die Toten nun begraben
die an dieser Seuche starben?
Zu wenige sind übrig geblieben
und die Angst hat sie fortgetrieben.
Ganze Dörfer ausgerottet;
die Ärzte hilflos und verspottet.
Es begann mit sachtem Fieber,
Schmerzen stiegen in die Glieder.
Beulen traten aus der Haut
Die Opfer schrien vor Schmerzen laut.
Die Beulen wurden gelb und schwarz,
das Blut so zäh wie Baumes Harz.
Der Tod kam schnell nach kurzem Leiden.
So ist die Krankheit zu beschreiben.
Zur Übertragung reicht ein Kuss.
Ein jeder bald schon sterben muss.
Der Schnitter bringt die Menschheit um.
Pestilencia in perpetuum!